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Fachkräfte finden – binden – qualifizieren
Logo des Fachkräftebündnisses Elbe-Weser.© FKBMit dem Ziel der flächendeckenden Fachkräftesicherung hat das Land 2014 die Fachkräfteinitiative Niedersachsen ins Leben gerufen. Auf regionaler Ebene spiegelt sich diese Initiative im Fachkräftebündnis Elbe-Weser wider.
Das 2015 gegründete Bündnis mit 17 Partnern aus fünf Landkreisen engagiert sich dafür, dass dauerhaft qualifizierte Arbeitskräfte im Elbe-Weser-Raum die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und den Arbeitsmarkt stärken.
© FKBZentrales Ziel des Bündnisses ist es, spezielle Fachkräfteprojekte auf den Weg zu bringen, die mit Hilfe des Europäischen Sozialfonds+ (ESF+ 2021-2027) und Landesmitteln gefördert werden. Mit der dezentralen Verankerung wird den unterschiedlichen Strukturmerkmalen sowie den demographischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten in den Teilregionen Niedersachsens Rechnung getragen.
Im Fachkräftebündnis Elbe-Weser haben sich regionale Arbeitsmarktakteure zusammengeschlossen. Zur Umsetzung von Fachkräfteprojekten in der Region Elbe-Weser stellt das Land Niedersachsen rund 2 Millionen Euro bis 2024 zur Verfügung. Mit dem Budget können Projekte nach dem Förderprogramm „Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse 2021-2027“ anteilig gefördert werden.
© Süderelbe AGEin wichtiges Projekt, das im Rahmen des Fachkräftebündnisses Elbe-Weser und der Allianz für Fachkräfte Nordostniedersachsen mit niedersächsischen Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützt wird, ist das Projekt „#besserhier: Leben und Arbeiten in der Metropolregion Hamburg“. Träger des Projektes ist die Süderelbe AG. Ziel ist es, Fachkräfte für die Unternehmen der Region zu gewinnen. Um dies zu erreichen, soll die wirtschaftliche Attraktivität der Landkreise Stade, Harburg, und Cuxhaven stärker vermarktet werden. Ein zentraler Baustein hierfür ist neben den Social-Media-Aktivitäten der besserhier-Blog (https://besserhier.de/).
Trotz der Diversität im Elbe-Weser-Raum ergeben sich in der Region gemeinsame Schwerpunkte in den Handlungsfeldern Demografie, Arbeitsmarkt sowie Ausbildung und Berufsperspektive. Für den gesamten Elbe-Weser-Raum gilt es, qualifiziertes Fachpersonal für die regionalen Betriebe zu gewinnen und an sie zu binden. Die Bündnispartner haben folgende Handlungsschwerpunkte identifiziert:
Fachkräfte finden
- (Nachwuchs-)Talente finden und fördern
- Qualifizierung und Integration von arbeitslosen Menschen,
- Ausbildungs- und Berufsperspektiven für alle Zielgruppen mit und ohne Startschwierigkeiten,
- Standort-/Regionalmarketing für Region und KMU,
- Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am Arbeitsmarkt und
- Unterstützung der Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften.
Fachkräfte binden
- Sicherung und Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.
Fachkräfte qualifizieren
- Steigerung von Weiterbildungsbeteiligung und
- Verbesserung von Qualifizierungsmöglichkeiten.
Neben diesen themenspezifischen Handlungsfeldern sind auch einige Querschnittsthemen von großer Bedeutung: Die Themen Gleichstellung, Ökologische Nachhaltigkeit, Gute Arbeit und Nichtdiskriminierung sind für alle Schwerpunkte relevant. Dies gilt in besonderer Weise mit Blick auf die Bildungslandschaft. So muss entlang der gesamten Bildungskette Chancengleichheit gelten.
Der MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) hat eine herausgehobene Bedeutung, weil die Verfügbarkeit von qualifizierten MINT-Fachkräften ein wesentlicher Faktor für den Erhalt der Innovations-, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Elbe-Weser-Raum ist. Zusätzlich sollten Fragen der regionalen Infrastruktur und Standortqualität beim Wettbewerb um Fachkräfte mitgedacht werden.
Das Fachkräftebündnis Elbe-Weser spielt bei der Initiierung, Auswahl und Umsetzung von regionalen Projekten nach der Richtlinie „Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse 2021-2027" eine wichtige Rolle. Alle Anträge für Fachkräfteprojekte benötigen eine Stellungnahme des Fachkräftebündnisses. Die eigentliche Antragstellung und Bewilligung erfolgt bei beziehungsweise durch die NBank – Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen unter maßgeblicher Berücksichtigung der Stellungnahme des Bündnisses.
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten der Förderung
Eine Besonderheit: Die Weiterbildungsprojekte müssen den veröffentlichten Förderaufrufen für Sonderschwerpunkte zu bestimmten Themen oder für bestimmte Zielgruppen entsprechen.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne direkt an das
Fachkräftebüro Elbe-Weser
c/o Wirtschaftsförderung Landkreis Stade GmbH
Tel.: 04141/ 8006-0
E-Mail: info@wf-stade.de
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen innovative Fachkräfteprojekte für unsere Region umzusetzen!