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Fledermäuse unterm Kreishausdach
© Landkreis Stade - Janette Hagedoorn-SchüchDie Behörde setzt sich für aktiv für den Artenschutz ein.
Bei der energetischen Dachsanierung des Verwaltungsgebäudes des Landkreises Stade wurden Fledermauskästen miteingebaut, um Zwergfledermäusen ein Sommerquartier unterm Kreishaus zu bieten.
Für diese Maßnahme überreichte Rainer von Brook, Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) die Plakette ‚Fledermausfreundliches Haus’ an Hans-Hermann Bode, Kreisbaurat des Landkreises Stade. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung“, erklärte Bode beim Befestigen der Plakette am Eingangsbereich des Kreishauses. „Wir wollen bei dieser Aktion mit gutem Beispiel vorangehen, um weitere Hausbesitzer für das Thema Fledermausschutz zu begeistern. In Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Gebäudewirtschaft und dem Naturschutzamt ist es uns gelungen einen weiteren Beitrag für den Artenschutz und somit für die biologische Vielfalt zu leisten. Vor zwei Jahren wurden am Haupthaus bereits Mauerseglerkästen installiert.“
Wie die Mauersegler sind auch die Fledermäuse auf ‚Wohnungssuche’. Durch die Sanierung der Gebäude und Dächer sind im Laufe der Zeit immer mehr Einschlupfmöglichten für diese Tierarten verloren gegangen. Dabei schädigen sie nicht die Bausubstanz, denn Fledermäuse nagen weder am Holz, noch zerbeißen oder zerstören sie Kabel oder Isolierungen.
© Peter KlugAm Kreishaus wurden einige Lüftungsziegel geringfügig aufgebohrt. Dahinter wurde ein einfacher Fledermauskasten in das Sparrenfeld eingebaut, so dass die einfliegenden Tiere nicht in den Dachraum gelangen, sondern sich geschützt im Kasten aufhalten können. Zwergfledermäuse, die kleiner als ein halber Daumen sind, nutzen diese Kästen als Sommerquartiere.
Wer mehr über die Aktion ‚Fledermausfreundliches Haus’ erfahren möchte oder selber Artenschutzmaßnahmen am eigenen Haus durchführen möchte, kann sich an den NABU Stade wenden unter www.nabustade.de