Beschluss:

Der Ausschuss für Regionalplanung und Umweltfragen nimmt die Abfallbilanz 2011 zur Kenntnis

Sachverhalt:

Im Teil A der Abfallbilanz sind alle Abfälle aufgeführt, die im vergangenen Jahr beseitigt wurden. Diese Abfälle, wie Haus- und Sperrmüll aus der öffentlichen Einsammlung sowie die anderen Siedlungsabfälle von den Abfallwirtschaftszentren (AWZ) und Wertstoffhöfen sind nicht verwertbar und wurden daher im Rahmen des Verbrennerverbundes in der MVR verbrannt mit Ausnahme der Asbestabfälle, die im Rahmen der Sonderabfallentsorgung deponiert wurden. Insgesamt wurden 36.222 Tonnen Abfälle beseitigt. Im Jahr 2010 betrug diese Menge 34.411 Tonnen. Erkennbar ist eine leichte Steigerung beim Hausmüll- und Sperrmüll und eine starke Zunahme bei den Siedlungsabfällen von den AWZ Stade-Süd und Buxtehude-Ardestorf. Diese Anliefermenge ist um über 1.000 Tonnen gestiegen ist. Dies entspricht einer Steigerung der Beseitigungsabfälle um 15 Prozent. Auch die Abfallanlieferungen aus dem Landkreis Harburg steigen stetig. Im vergangenen Jahr wurden knapp 200 Tonnen beim AWZ Buxtehude-Ardestorf angenommen.

Ungefähr 80 Prozent des Haus- und Sperrmülls wurden in der Umschlagsanlage Stade-Süd auf dem Gelände des Recyclingzentrums Stade (RZS) umgeschlagen. Der Haus- und Sperrmüll sowie der andere Siedlungsabfall vom AWZ Stade-Süd wurden per Großcontainer im Ferntransport von der Fa. Meyer zur MVR gefahren. Die restlichen Mengen, kommend aus der Stadt Buxtehude und dem AWZ Buxtehude-Ardestorf, sind mit den Sammelfahrzeugen direkt bei der Verbrennungsanlage angeliefert worden.

Im Teil B der Abfallbilanz sind die Abfälle zur Verwertung aufgeführt. Die erste Zwischensumme stellt die Verpackungs-Abfallmengen dar. Hier ist besonders bei der Altpapiermenge eine Steigerung zu verzeichnen.

Der Bioabfall aus dem gesamten Kreisgebiet wurde ebenfalls bei der Stader Umschlagsanlage in Sattelauflieger verladen und zur Kompostieranlage der Fa. Grube in Sandstedt gefahren. Die Menge ist im Vergleich zu 2010 wieder angestiegen. Die Schwankungen bei den Bioabfällen sind größtenteils abhängig von der Wettersituation.

Da sich die Erlöse für Altmetalle im Laufe des letzten Jahres wieder erholt haben, ist die  diese Menge ungefähr gleich geblieben. Wie in den Vorjahren wird Altmetall von der Abfallwirtschaft vermarktet und der Transport über Los 2 der Ausschreibung durchgeführt.

Im Rahmen der Sperrmüllabfuhr werden immer noch viele Geräte vor der Abholung von illegalen Schrottsammlern entwendet, um hierfür Erlöse, wie beim Altmetall, zu erzielen. Daher ist diese Menge auch wieder gesunken. 

Die verwerteten Bauabfallmengen variieren von Jahr zu Jahr, da sie in erster Linie von aktuellen Baumaßnahmen abhängig sind.

Die Menge der angenommenen Sonderabfälle ist weiter angestiegen und liegt im Jahr 2011 bei 162 Tonnen. Diese Entwicklung ist vermutlich auch auf die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zurückzuführen.

Finanzielle Auswirkungen:

Anlage/n:

Teil A: Abfallbilanz – Abfälle zur Beseitigung

Teil B: Abfallbilanz – Abfälle zur Verwertung

Teil C: Abfallbilanz – Sonderabfälle, Gesamtübersicht und Ausgaben/Einnahmen

Abfallmengenfließbild 2011