© Landkreis StadeBeim Innenministerium in Hannover, in dessen Auftrag der Landkreis Stade als Katastrophenschutzbehörde ein Impfzentrum einrichten und organisieren soll, wurde als Standort ein erst seit kurzem leerstehender Industrie- und Verwaltungskomplex in Nachbarschaft zum Airbus-Werk angemeldet. Eine Genehmigung aus Hannover erwartet der Landkreis Stade zeitnah.
Die Hallen mit rund 6000 Quadratmetern Fläche und der Verwaltungsbereich des Betriebes seien für die gestellte Aufgabe eine „Premiumlösung“, so Dezernentin Nicole Streitz. Mit Hilfe von Hilfsorganisationen und Unternehmen könnten dort die gestellte Frist, Mitte Dezember, zur Realisierung des Impfzentrums und auch die geforderten Qualitätsansprüche, zum Beispiel an die Hygiene, eingehalten werden.
Geplant sind in den Hallen zunächst bis zu acht gleichzeitig betriebene Impfstrecken mit entsprechendem medizinischen Personal, die werktags acht Stunden lang genutzt werden sollen.
Da es keine Erfahrungen mit derartigen Massenimpfungen gebe und die Bereitschaft der Menschen, sich impfen zu lassen schwer einzuschätzen sei, beabsichtige man laut Landrat Roesberg, im ersten halben Jahr möglichst viele der rund 205.000 Menschen im Landkreis Stade impfen zu lassen. Da je nach Serum zwei Impfungen im Abstand von drei oder vier Wochen erforderlich sind, werde ein Durchimpfung der Bevölkerung mehrere Monate dauern.