Landkreis Stade

Inhalt

Auszug - Härtefonds Familienplanung für Frauen in besonderen Notsituationen im Landkreis Stade  

Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Sport
TOP: Ö 12
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Sport Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 19.09.2012 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 8:30 - 13:20 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal
Ort: Am Sande 2, 21682 Stade
2012/0127 Härtefonds Familienplanung für Frauen in besonderen Notsituationen im Landkreis Stade
     
 
Status:öffentlich  
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Der Ausschussvorsitzende begrüßt neben Frau Kirn, Frau Kollenda, Leiterin der Beratungsstelle Pro Familia. Dezernentin Brahmst führt aus, dass im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Sport am 26.05.2010 erstmalig der Vorschlag der Pro-Familia-Beratungsstelle hinsichtlich einer Kostenübernahmeregelung im Rahmen eines Härtefonds für Frauen in besonderen Notsituationen im Landkreis Stade beraten wurde. Als Ergebnis dieser Sitzung wurde ein runder Tisch, besetzt mit der Geschäftsführerin des Diakonieverbandes der Ev.-luth. Kirchkreise Buxtehude und Stade, der Leiterin der Pro-Familia-Beratungsstelle, Dezernentin Brahmst und dem Leiter des Kreissozialamtes eingerichtet. Gemeinsam wurde ein Konzept sowie eine Finanzplanung für einen Härtefonds erstellt.

 

Frau Kollenda stellt anhand einer Power-Point-Präsentation (Anlage 4) den aktuellen Sachstand dar. Sie führt aus, dass der Härtefonds durch die Schwangerschaftskonfliktberatungstelle des Diakonieverbandes des Ev.-luth. Kirchenkreises Buxtehude und durch Pro-Familia Stade seit Juni 2011 betreut wird. Es handelt sich um ein z. Zt. spendenfinanziertes Projekt, welches zunächst auf zwei Jahre angelegt ist. Der durch den Härtefonds zu unterstützende Personenkreis wurde auf Frauen im Sozialleistungsbezug (Kinderzuschlag oder Wohngeld) ausgeweitet. Festzustellen ist, dass die Zahl der Bewilligungen im Rahmen des Härtefonds zunimmt. So wurden zu Beginn des Projektes durchschnittlich drei Bewilligungen pro Monat ausgestellt, mittlerweile werden durchschnittlich sechs Unterstützungsleistungen pro Monat bewilligt. Auf Nachfrage führt Frau Kollenda aus, dass derzeit sieben Mitarbeiter/innen im Rahmen des Härtefonds eingebunden sind, wobei es sich bei einer Person um eine Verwaltungskraft handelt. Die Altersstruktur der nachfragenden Frauen liegt zwischen den Geburtsjahren 1974 - 1991 wobei es Häufungen in den Altersklassen Ende 20 J./Anfang 30 J. und Ende 30 J./Anfang 40. J. gibt. Laut Frau Kollenda wäre eine gesetzlich verankerte Finanzierungsmöglichkeit für entsprechende Härtefonds bzw. eine anderweitige feste wirtschaftliche Grundlage wünschenswert. Auf Nachfrage gibt sie an, dass nach ihrer Ansicht perspektivisch ein Finanzierungsvolumen von ca. 10.000,- € im Jahr wünschenswert wäre. Weiteres wird im Rahmen der nächsten Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Sport im Jahr 2013 zu erörtern sein. Dezernentin Brahmst weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass weiterhin die Hoffnung auf eine Bundesförderung besteht und weitere Fördermöglichkeiten akquiriert werden bzw. auch auf Landesebene Möglichkeiten anzuschieben wären.

 

Anschließend stellt der Ausschussvorsitzende fest, dass der Sachbericht zum Härtefonds Familienplanung für Frauen in besonderen Notsituationen im Landkreis Stade zur Kenntnis genommen wird und bedankt sich bei Frau Kirn und Frau Kollenda für die Darstellungen und Erläuterungen.

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Härtefonds Familienplanung im Landkreis Stade (2067 KB)