Herr Dr. Jäger stellt einleitend die Entwicklung der hochschule 21 in den vergangenen Jahren dar. Mittlerweile gebe es ein in dieser Zusammenstellung vermutlich bundesweit einzigartiges Angebot von Studien- / Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Gesundheit, Ingenieurwesen und Bau. Ende 2015 werden in der hochschule 21 voraussichtlich über 1.000 Studenten eingeschrieben sein.

Im Jahr 2010 sei, aufbauend auf dem kurz zuvor neu aufgenommenen Studiengang Mechatronik, die Idee des Kompetenznetzwerks Mechatronik 21 entwickelt worden. Durch die Entwicklung zum "Mechatronischen Zentrum" sollte die Wirtschaftskraft der Region nachhaltig gestärkt werden. Mittlerweile stelle das Kompetenznetzwerk den "Klebstoff" dar, um die Partner aus den unterschiedlichen Bereichen Forschung und Entwicklung, Lehre und Privatwirtschaft zusammenzubringen. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen profitierten von den Möglichkeiten, die das Netzwerk biete. Herr Dr. Jäger weist darauf hin, dass sich das Kompetenznetzwerk 21 dabei nicht als Wettbewerber, sondern als Partner der Wirtschaftsfördergesellschaften versteht. Handlungsfelder des Kompetenznetzwerks seien der Ausbildungsverbund AVBTEC 21 mit aktuell 18 Mitgliedsfirmen, die Unterstützung der Mitgliedsunternehmen bei kleineren Forschungs- und Entwicklungsaufträgen ("Sonde" - Service on demand), die Organisation des Erfahrungsaustauschs zwischen den Mitgliedern sowie die Entwicklung von Innovationsprojekten. Ein Schwerpunkt sei derzeit die Entwicklung des Themas "Bildverarbeitung in der Mess- und Automatisierungstechnik". Es würden gerne Anregungen, auch aus der Politik, gerade im Hinblick auf die laufende EU-Förderperiode für Projekte zu diesem Thema aufgenommen. Die vollständige Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Auf Nachfrage von Herrn Drusell (hinzugewähltes Mitglied) erläutert Herr Dr. Jäger, dass es mit Unternehmen der Medizintechnik bislang keine Kooperation des Kompetenznetzwerks gibt. Die Medizintechnik werde aber als großes Wachstumsfeld wahrgenommen. Eine Verbindung der Bereiche Mechatronik und Gesundheit werde voraussichtlich innerhalb der kommenden fünf Jahre angegangen.